Auf den folgenden Seitenfindet man
eine, sehr unvollständige, Auflistung
buddhistischer Begriffe, die immer
wieder auftauchen und hier erläutert
werden. Hinweis:
Die Erklärungen sind überwiegend
aus der Sichtweise des Mahayana
und teils aus persönlicher Sicht
gehalten. (Uwe Spille)
Bild: Manjushri, der Bodhisattva
der Weisheit
Achtfacher Pfad
> der edle achtfache Pfad zeigt den Weg auf, wie man zu einem Zustand
jenseits von Leiden kommt. Wenn man diese Vorgaben in seinem Leben
umsetzen kann, so wird die Auswirkung positiv sein. Wobei man mit"recht"
bei Rede und Handeln durchaus übliche, gesellschaftlich akzeptierte
Verhaltensweisen bezeichnen kann. Unrechter Lebenswerwerb wäre in
diesem Sinne die Herstellung oder der Handel mit Waffen, das Jagen oder
Schlachten. Alles was anderen schaden zufügt, sollte hier tunlichst
vermieden werden.
Die acht sind:
1. Rechtes Verstehen
2. rechte Einsicht
3. rechte Rede
4. rechtes Handeln
5. rechter Lebenserwerb
6. rechte Bemühung
7. rechte Achtsamkeit
8. rechte Versenkung
Arhat
> Wörtlich "Feindüberwinder", jemand, der alle intellektuellen und emotionalen Bindungen an den Glauben an ein tatsächlich vorhandenes >Ich überwundenhat und das endgültige Ergebnis des Hinayana erziehlt hat, das Aufhörenjeglichen Leidens.
Bodhicitta
Der „Erleuchtungsgeist“,manchmal auch „erwachtes Herz“ genannt. Man
unterscheidet zwischen relativem und absolutem Bodhicitta. Relatives
entsteht, wenn man über Liebe und Mitgefühl für andere Lebewesen meditiert.
Dies führt letztendlich zu einer Einsicht in die wahre Natur, darin, dass nichts unabhängig voneinander existiert und dass ein Ich nur eine Illusion darstellt.
Diese Erkenntnis bezeichnet man als absolutes Bodhicitta.
Bodhisattva
Damit ist eigentlich zunächst jeder gemeint, der wirklich gelobt hat, seine „persönliche“ Erleuchtung ausschließlich dem Wirken zum Wohle anderer zu
widmen. Im engeren Sinne handelt es sich bei einem Bodhisattva um ein
Wesen, das nicht nur dieses Gelübde ab gelegt, sondern auch eine gewisse Verwirklichung erreicht hat.
Buddha-Natur
> Das in allen Wesen (in allen!!) vorhandene Potential der Buddhaschaft. Da der Buddha selbst kein Gott sondern ein völlig normaler Mensch war, der sich aus dem Leidenskreislauf (>Samsara) befreit hat, kann dies letztlich jedes Wesen schaffen. Dafür braucht es aber den >Dharma und auch einen >Lehrer/Lama, um auf diesem schwierigen Weg voran zu kommen.